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ALPINKATZEN

Koa Hiatamadl

H. v. Goisern / W. Staribacher

Jå mei, Jå mei
wenn i mir um a Diandl schau
dann woaß i scho genau
rund muaß sei
und a wengerl resch
u mei

Mei, Jå mei
de meist'n Menscha håm a Gstell
zaundürr und måger wiadawäll
Mei, Jå mei
A solch' oane de kunnt's nia sei

Koa Hiatamadl måg i nit
håt koane dickn Wadln nit
i måg a Diandl aus da Stadt
wås dicke Wadln håt

Mei, Jå mei
die Moni mit de rot'n Hoar
is schena nu wia voriges Jahr
Håt a gråd
nit wenig auf da Wåag

Mei - u mei
de Annamiarl kenn i schon
da renn i liaba glei davon
is nix dran
hint'n und voran

Koa Hiatamadl måg i nit
håt koane dickn Wadln nit
i måg a Diandl aus da Stadt
wås dicke Wadln håt

Schen san de Landlertanz
schen san de Almenkranz
drob'n au'fn Huat
baid' schen quigizen tuat

 

Wildschütz Räp

H. v. Goisern

Ån an schön Sonntag gottszeitig in der Fruah
bind' sich da Schütz seine grobgnähten Schuach
Er fåhrt auffi auf'n Berg mit sein' alten Waffenradl
weil a Mountain-Bike is nur für a ausgronnenes Wadl

A paar Stunden später trinkt der Jäger sein' Kaffee
auf einmal tut's an Tuscher ganz oben in der Höh
Die Reserl sagt: "Franz laß da des nit g'falln
Ein jeder der bei uns schiaßt muaß was zahl'n"

Holladjauridladi, Holladjauridladi
Holladjauridladi, Holladjauridla
Holladjauridladleidiadjeidiadjauridiridldüå

Der Franz nit fad, kreult auffi in d'Wand
und trifft auf'n Schütz mit'n Messer in der Hand
An Gams håt a g'schossen des derf nit sein
de Rotzpip'n håt nitamoi an Führerschein

Er schreit'n an "Es is aus mit dir"
Weil i bin da Jaga und der Gams g'hört mir
I bin der Sherriff, i bin der Förster
Drum aber in Himmel kimmst du als Erster

Tu was i dir sag Bua, halt di stad
du wärst nit der erste den's åbidraht
Setz auf dein Huat, schmeiß åba dei Büx
jetztat hilft dir neamanix

Holladjauridladi, Holladjauridladi
Holladjauridladi, Holladjauridla
Holladjauridladleidiadjeidiadjauridiridldüå

Es blitzt und donnert, es scheppert und kracht
man hörts grad noch wia da Wilderer lacht
Da ist er scho weg, es fliagt a Stoan
und trifft in Jager sein Schienbein

åber wanni'hn einmal hob, dann kummt er ma nimmer aus
åber wanni'hn einmal hob, dann kummt er ma nimmer aus
åber wanni'hn einmal hob, dann kummt er ma nimmer aus
Då kummt er ma nimmer aus

Was ein echter Wildschütz ist, der hat die Jagd im Blut
sein Platz ist oben auf'n Berg und schneidig ist sein Hut

Drunten im Tål da steht a Kuah
nur saufen tut er leider a der Bua
Und noch ein paar Schnaps und nach ein paar Bier
siagt er auf einmal zwoa Küah

Holladjauridladi, Holladjauridladi
Holladjauridladi, Holladjauridla
Holladjauridladleidiadjeidiadjauridiridldüå

 

Heast As Nit

H. v. Goisern / W. Staribacher

Heast as nit
wia die Zeit vergeht
Huidiei jodleiri Huidiridi

Gestern nu'
ham d'Leut ganz anders g'redt
Huidiei jodleiridldüeiouri

Die Jungen san alt wordn
und die Altn san g'storbn
Duliei, Jodleiridldudieiouri

Und gestern is' heit word'n
und heit is' båld morg'n
Huidiei jodleiri huidiridi

Heast as nit
Heast as nit
Huideridiri
Hollareiridiridldoueio hållouri

Heast as nit, wia die Zeit vergeht
Heast as nit, wia die Zeit vergeht ...

 

Ich brauche keine $

H. v. Goisern / W. Staribacher

Im frühen Morgengrauen
der erste Zeisig singt
Und ich bian überglücklich
daß der Wache beginnt
Denn die Arbeit macht mir Spaß
viel mehr Spaß als irgendwas

Ich brauche Streß und Aktion
Adrenalin im Blut
Im Bluffen und im Pokern
bin ich unheimlich gut

Ach wie schön, daß jeder weiß
wie ich heiß

Ich kauf mir jedes Jahr
ein neues Kabriolet
Meine Freundin ist ein Madel
und sie ist aus Schnee
Ach wie gut, daß jeder weiß
wie ich heiß

Ich brauche keine Dollars!
Ich zahl in Mark
80 Millionen
wie Hans Albers so stark
Ich hab Weiber ich hab Geld
schöne Welt

Ich bin stark und ich bin schön
Von Berlin bis Wien

Hab meinen eigenen Schmäh
Hollareduliä!

 

Kurt Gib Nicht Auf

H. v. Goisern / W. Staribacher

Auf meinem Bergesgipfel
sitz ich nun schon ein paar Jahr
da lichtet sich der Nebel
und es wird mir plötzlich sonnenklar

Der Wahnsinn nimmt nur zu
und die Probleme werden größer
ja sogar die Gamserl ham an Streß
und werd' von Tag zu Tag nervöser

In meinem Kopf da tanzen
lauter kleine Zwerge
und alle meine Freunde
sind schon längst über die Berge

Doch wie ich da so hier
auf diesen kahlen Felsen stier
hör ich wie Mohammed
deutlich eine Stimme über mir

Kurt gib nit auf
wann's amoi nit so lauft
Nur nit aufgeben
Du wirst es überleben

Kurt gib nit auf
setz di zu uns und sauf
Auf di schaut die Welt
du bist a Held - jå, jå
auf di schaut die Welt
du bist a Held

Vor einer Woche
es war mitten in der Nacht
bin ich in meinem Bette
schweißgebadet aufgewacht

Es hat mordsgescheppert und
ich denk mir bist du deppert
vor mir steht ein Herr
"Gestatten Luzifer"

Verdattert und benommen
Fa-fa-fange ich zu stottern an
"der Kühlschrank mit dem Bier
steht ne-ne-nebenan"

Dem Teufel aber ist des wurscht
Er will mein Blut gegen den Durscht
und zeigt mir seinen Zuzelzahn
da fangt's in mir zu jodeln an

Kurt gib nit auf
wann's amoi nit so lauft
Nur nit aufgeben
Du wirst es überleben

Kurt gib nit auf
setz di zu uns und sauf
Auf di schaut die Welt
du bist a Held - jå, jå
auf di schaut die Welt
du bist a Held

 

Sepp Bleib Do

H. v. Goisern / W. Staribacher

Gold, Platin und Diamant
brennend hoaßa Wüstensand
in der Fremdenlegion
brauchen's a koa Religion

Kommunisten, Hinduisten
Muselmanen oder Christen
jeder kimmt in's Himmelreich
wann ma hin san samma gleich

Sepp bleib då
Du bist jå eh schon sakrisch miad
und woast a nit wias Wetter wird
Sepp bleib då
Sie drahn da d'Gurg'l å
bleib då

Perestroika, Gorbatschow
Sowjetrussland, Mazeltov
Alle solln a Rollex tragen
und endlich was zum fressen hab'n

Michael Jackson, Coca Cola
und der Iwan fühlt se wohler
Schnaps und Whisky im Regal
freie Wahl

Sepp bleib då
Du bist jå eh schon sakrisch miad
und woast a nit wias Wetter wird
Sepp bleib då
Sie drahn da d'Gurg'l å
bleib då

 

Weit, Weit Weg

H. v. Goisern

Jetzt sind die Tåg schon kürzer word'n
und Blattln fålln a von die Bäum
und auf'm Almasatl liegt schon Schnee

A kalter Wind weht von die Berg
die Sonn is a schon untergangen
und ich hätt di gern in meiner Näh

Jetzt bist so weit, weit weg
so weit, weit weg von mir
des tuat mir schia(ch) und wie

Du warst wie der Sommerwind
der einifahrt in meine Haar
als wia a warmer Regen auf der Haut

I riech noch deine nassen Haar
i spür noch deine Händ im G'sicht
und wie du mir ganz tief in d'Augen schaust

Jetzt bist so weit, weit weg
so weit, weit weg von mir
des tuat mir schia(ch) und wie

Jetzt is bald ein Monat her
daß mir uns nach g'halten håbn
und in unsere Arm versunken san

Manchmal ist's mir gestern wars
und manchmal wia a Ewigkeit
und manchmal håb i Angst es war a Traum

Jetzt bist so weit, weit weg
so weit, weit weg von mir
des tuat mir schia(ch) und wie