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DERWEIL 2

Showtime

Musik: Lackner, Pohn, Schartlmüller, Trogbacher, HvG
Text: Hubert von Goisern

es gibt kein deutsches wort für showtime

Sie kemman, sie rennan
Familien mit kindern
Verwandte, bekannte
Kimm zuawa, kemmts alle her

Hinter mir da spüt a geile musi
Und de schiabt als wia de sau
Da brauch i selber neama recht vü toan
Mi' nur mehr hinstell'n vorn und schaun
He da geht de post a, he da steigt a rauch auf
Is des nit scho wieder rock & roll
Samma da net wieder wo ma alle miteinander
Eh an jeden haben woll'n?

Tobager Naga
Japaner Kubaner
Niloten Schotten
Burmesen Chinesen
Kreter Tibeter
Katholen Triolen

Geh bitte gib ma mehr von dera musi
He des kann do' no' vü' lauter werd'n
Da muass si' schon no' mehrer rühr'n in dera hütt'n
I wü' den backbeat nit nur hearn
Mir san do da nit in a kirch'n; was is los
He komm scho' des is rock & roll
Hammas da net wieder alle miteinander, de nu leb'n auf dera welt
Da, wo mas eh scho' immer haben woll'n?

Pariser Walliser
Ladiner Berliner
Afghanen Germanen
Flamen Saamen
Kirgisen Friesen
Schiiten Suniten
Jenische Dänische
Bömische Römische
Muftis Gruftis
Warme Arme
Dünne Dicke

Auseinandertreiben

Musik: Lackner, Pohn, Schartlmüller, Trogbacher, HvG
Text: Hubert von Goisern

Sag wia toan, sag wia toan ma jetzt weiter
Alle fragen, alle frag'n mi' schon
Alle sag'n, alle sag'n, dass was nit
Stimmen kann

Seit i moan, seit i moana tua, dass d' liagst tuast
Seit i moan, dass du andern a no' gern hast
Woass i gar nimmer wo vorn und hint' is
Und find a koan schlaf
Alle red'n, alle reden schon davon
Si' hab'n di' g'sehen mit an andern mann
Und i wü a gar nit wissen was
Nu a so red'n

Schau mi' an, schau ma tief in meine augen und dann
Sag mas ob's so is
Weil so weiter toan hat leider koan sinn, aber
So
Mag i nit leb'n
Ohne di'

No me damané
Frag mi' bitte nit

Füreinander bestimmt samma
Nebeneinander vorbeileb'n tamma
Aufeinander steh'n tamma
Aneinander kleb'n tamma
Miteinander liab'n tamma
Gegeneinander red'n tamma
Aufeinander los geh'n tamma
Auseinander treib'n tamma

Es gibt a zeit, da geht all's wie von selber
Es gibt a zeit, da kannst' frag'n
Es gibt a zeit, da reden alle des gleiche
Es gibt a zeit zum vertrag'n
Es gibt a zeit, da wirst'd oanfach nit g'scheiter
Es gibt a zeit, da wird g'log'n
Es gibt a zeit, da kannst mit alle nur streit'n
Es gibt a zeit, wo's die verjag'n

Regen

Musik: Lackner, Pohn, Schartlmüller, Trogbacher, HvG
Text: Hubert von Goisern

Es war amål
So fangen die meisten g'schichten an
Aber es gibt a g'schichten de nu gar nit passiert san,
Oder an de si zumindest koana erinnern kann
Sowie de g'schicht von der i euch jetzt erzähl will
Aber natürlich is a jede g'schicht zumindest vom gfühl
Was, was schon amål gwesen is
A wenn's nit so is

Wia des wasser is, so bin i
I treib und treib nur so dahin
Regen kommt, regen geht
Koana woaß und koana versteht's

Nur wanns das genau nimmst, zählt die fantasie
Genau soviel wie du und i
Weil in dem moment wo's da was denkst
Is schon was g'scheh'n
Drum is's g'scheit, dass d' - wanns da was denkst
Deine gedanken glei' dahin lenkst
Wo's da taugt, wo's schen is
Wo's so wie's das mechst
Nit stressig und unguat, nix traurigs und schlechts.
A wenn's draussen regn't wia no nie

Mit'n wetter is's so wia mit da liab
Du muasst as nehma wias kimmt und warten was draus wird.
So wia i auf di gwart hab, ohne dass i gwisst hab auf was oder auf wen,
I hab ja eigentlich nit amal gwisst, dass i überhaupt wart
I hab ma nur denkt, irgendwann wird scho was g'schegn
Irgendwann heart a schon auf, da reg'n
Irgendwann kimmt wieder d'sunn
Irgendwas kimmt scho daher,
Oder irgendwer.

Wasser rinnt, wasser rinnt...

Die Liab

Musik: Lackner, Pohn, Schartlmüller, Trogbacher, HvG
Text: Hubert von Goisern

Wohin tragen mi' meine fiaß - mhm?
Was siag i wenn i die augen schliaß - mhm?
Schau i dann in die dein' - mhm?
Kann i dann bei dir sein - mhm?

Die liab, die liab sie gibt koa ruah
Und jeden tag will s' mehr
Und weil's mir gar so guat tuat
Drum kann i mi' gar nit wehr'n.

Find i zu mir, wann i zu dir find' - mhm?
Bin i bei mir, wann i bei dir bin - mhm?
San alle deine gedanken bei mir
So wie die meinen allweil nur bei dir
I woaß, dass mir z'sam g'hör'n
Und möcht di' bald wiederseh'n.

Die liab, die liab sie gibt koa ruah
Und jeden tag will s' mehr
Und weil's uns gar so guat tuat
Darum kann i mi' a nit wehr'n.

Die liab, die liab is wundersche
Und jeden tag wird s' mehr
Und hat's mi' oamal a-ang'lacht
Siag i überall nur stern.

Warum is nit den ganzen tag - mhm?
So wie i 's mit dir am liabstn mag - mhm?
Warum bist du heut gar so fern?

Herschaun

Musik: Lackner, Pohn, Schartlmüller, Trogbacher, HvG
Text: Hubert von Goisern

Kann i, wü i, derf i, soll i oder muaß i sowieso
Hinschaun - glei' hinschaun?
Aber siag i da nit wieder was i sowieso nit seh'n will,
Wenn i hinschau - nit hinschaun!

Wenn i scho moan't, dass i da was versam'
Dann zahlat i ma wen, der fia mi' da hin gang, weil
All's auf amal geht si eh scho' nit aus, da bleib i
Lieber wo i bin und denk ma selber was aus

Muaß i jedes Mal wenn si irgendwo was abspielt
Hinschaun - glei' hinschaun?
Kimm i wann hingeh dann a dahin wo i wü
Wenn i hinschau - wenn i hinschau

Aber wenn i scho moan, da i selber geh'n mua'
Dann gangat i da nit hin, weil da hät' i koan ruah,
All's auf amal geht si nur dann aus, wenn i
Da bin wo i denk, weil da denk i mir's aus

Samma vorbeischauer, obischauer, einischauer
Oder samma bledschauer - samma bledschauer?
Samma alle schauer, samma wegschauer
Oder samma zuschauer - samma zuschauer?

All's auf amal geht si eh scho' nit aus,
Da bleib i lieber wo i bin und denk ma selber was aus
Und i tua geh neama singa, sondern nur mehr schrein
Weil dann kemman alle her und schaun bei mir da vorbei

I wü neama singa, I wü schrein
Weil dann kemman alle bei mir da vorbei

Vorbeischaun, Herschaun, Zuaschaun, Nit wegschaun
Da brauchst di' gar nit umschaun, da musst du drauf schaun
Wer hat'n was g'sagt von einschaun?
Des sollst da anschaun nur anschaun, weil da kannst da was abschaun
Du muasst a nit aufschaun, nit mitschaun, du sollst selber schaun
Wia schaust'n du drein? nit blöd schaun
Aber verschau di' nit...

Siagst as

Musik: Lackner, Pohn, Schartlmüller, Trogbacher, HvG
Text: Xavier Naidoo, Hubert von Goisern

Gute reise, gute reise
Gute reise wünsch ich dir
Und auf die eine oder andre weise
In gedanken bin ich bei dir

Siagst as, siagst as, siagst as, siagst as
G'spürst as, g'spürst as, es wird schena
Wenn's das, wenn's das, wenn's das
Wirst as, wirst as, wirst as - kenna

Nach jeder langen nacht
Kommt irgendwann wieder des licht
Wenn die d'sunn dann nu anlacht
Schaut all's glei' ganz anders aus für di'

Du wurdest weise und leise
Ich weise nur darauf hin
Du wurdest weise, doch deine familie
Deine familie sind nun wir

Bis dass, bis dass, bis dass, bis so weit is'
Miaß ma, miass ma, miass ma - warten
Aber so wie's, so wie's, so wie's ausschaut
Is's bald, is's bald, is's bald soweit

Nach jeder langen nacht...
Gute reise, gute reise durch die nacht...

Im winter in der finsternis
Wenn jeder stern a hoffnung is
Wenn's licht in deinen gedanken ausgeht

Dann hast nur mehr die erinnerung
An's leuchten von a sommer sunn'
Wenn's golden hinter die bam aufgeht
Und an die hitz', wanns ob'n am himmel steht

Wir sind nomaden auf neuen pfaden
Durch die alte welt
Wir sind nomaden auf alten pfaden
Durch die neue welt

Dann kommt aus deiner erinnerung
Des leuchten von da sommer sonn'
De golden über die bam aufgeht
Dann heast as wie des eis zerbricht
(Und spürst as wie an hoaßen stich)
Dann g'spürst as brennen und die hitz'
Wenn's hoch über dir am himmel ob'n steht

Brenna tuats guat

Text: Hubert von Goisern
Musik: HvG | Arrangement: Pohn/Trogbacher/Schartlmüller

wo is da platz
wo da teufel seine kinda kriagt
des is da platz
wo all's z'samm rennt
wo is des feuer
hey wo geht 'n grad a blitz nieder
wo is 'n da der stadl
wo de hütt'n de brennt

hab'n ma pech oder an lauf
fall'n ma um oder auf
samma dünn oder dick
hab'n an reim oder glück
teil ma aus, schenka ma ein
toan ma uns abi oder g'frein
war'n ma christ hätt ma gwisst
wo da teufel baut in mist

jeder woass, dass a
geld nit auf da wiesen wachst
und essen kann ma's a nit
aber brenna tat's guat
aber hoazen toan ma woazen
und de ruabn und den kukuruz*
wann ma lang so weiter hoazen
brennt da huat

wo is des geld
des was überall fehlt
ja hat denn koana an genierer
wieso kemman allweil de viara
de liagn, de die wahrheit verbieg'n
und wanns nit kriagn was woll'n
dann wird's g'stohln,
de falotten soll der teufel hol'n

Da is da platz
wo da teufel seine
kinda kriagt
wo all's z'sammrennt
und da geht a
in oana tour a blitz nieder
und de hütt'n brennt
grad in den moment

jeder woaß...

*mais

Hålt nit ån

Text: Hubert von Goisern
Musik: HvG/Pohn/Trogbacher/Schartlmüller

wenn i da sitz und beim fenster aussi schau
denk i ma es is bald wieder, bald wieder zeit
für a wengerl frische luft in meiner nasen
und für a paar meter, für neue leut

i könnt nit amal sagen das mir da wo i grad bin
irgendwas abgeht - na des nit
aber es ziagt mi davon
und mit de wolken mit

de füass de gengan wia von selber und de strassen
de fangt an vor meiner tür
nur wo s' aufhört
woaß ma nia

wenn i alle meine 7 zwetschken dann beinander hab
is a koane – koane z'vü
dann setz i man den huat auf und i hol ma meine schuach
de mit'n guaten neichen profil

zum pfiaten hab i neama zeit
i bin auf und davon i muass weiter
i muass weg
bevor i ma's nuamal ganz anders überleg'

de fiass de gengan wia von selber und de strassen
de fangt an vor meiner tür
nur wo s' aufheat woass ma nie,
und wo s' hinführt woass ma nie,
und ob ma' z'ruckkommt woass ma nie

halt nit an...

I kenn oan

Text: Hubert von Goisern
Musik: HvG | Arrangement: Pohn/Trogbacher/Schartlmüller

i kenn oan der hat nix
weniger geht nit
lachen kann a all'weil no'
manchmal lach i mit

i kenn oan der trinkt vü
jeden tag wann's geht
grad halt, dass er nit umfallt
grad, dass er's dasteht

in der well'n
is' a halt so gern
und er reisst
dabei manchmal an stern

i kenn oane die hat all's
sie hat's nur nie mit
woaß nit wo sie's hing'legt hat
sagt sie findt's grad nit

jeden tag
is s' in ihrer well'n
und sie sagt,
sie muass regentropfen zähl'n

i kenn oan der woass all's
no' viel mehr geht nit
kennt si' aus bei jeder sach
kriegt aber nix mit

i kenn oan der raucht viel
jeden tag wann's geht
was a in die finger kriegt
was in sein' pfeifen geht

es muass von an jeden
oan zwoa geben auf der welt
a so oa' wie du und i
de haben da grad nu g'fehlt
sogar de in da dauerwell'n
de tat'n uns andauernd fehl'n
weil umsonst is koana då
a jeder einzelne gang åb

Neama bång

Text: Hubert von Goisern
Musik: HvG | Arrangement: Pohn/Trogbacher/Schartlmüller

wenn sich die sun und
wenn sich der regen
drob'n auf'n himmel
manchmal begegnen
dann leuchten die wolken
die vorher grau war'n
auf einmal in alle
regenbogen farben

und dann håb i so des g'fühl
zum mein glück fehlt nit viel

die schmetterling die fliagn
zu blumen die blüan
sie fliagn a zu dir
weil du bist wia a blüah
se bleib'n über d' nacht
und schlafen mit dir ein
und se san' a no' da
wenn d'sun wieder scheint

und dann woaß i jå dann woaß i
zum mein glück fehlt nit neama viel

und jetzt is mir
ja jetzt es is mir
is mir neama bang
weil i woaß jå,
weil i woaß ja, dass des
glück kommt irgendwann

woher kummt die liab
wer hat uns die geb'n
ja wer bringt denn so was
wie unser welt z'wegn
und wer sagt, dass des oana
und nit oane war
vielleicht warn's ja gar
eanara zwoa

i muaß eh nit all's verstehn
aber a wengal was wär schon schön

Wildschütz Räp

H. v. Goisern

Ån an schön Sonntag gottszeitig in der Fruah
bind' sich da Schütz seine grobgnähten Schuach
Er fåhrt auffi auf'n Berg mit sein' alten Waffenradl
weil a Mountain-Bike is nur für a ausgronnenes Wadl

A paar Stunden später trinkt der Jäger sein' Kaffee
auf einmal tut's an Tuscher ganz oben in der Höh
Die Reserl sagt: "Franz laß da des nit g'falln
Ein jeder der bei uns schiaßt muaß was zahl'n"

Holladjauridladi, Holladjauridladi
Holladjauridladi, Holladjauridla
Holladjauridladleidiadjeidiadjauridiridldüå

Der Franz nit fad, kreult auffi in d'Wand
und trifft auf'n Schütz mit'n Messer in der Hand
An Gams håt a g'schossen des derf nit sein
de Rotzpip'n håt nitamoi an Führerschein

Er schreit'n an "Es is aus mit dir"
Weil i bin da Jaga und der Gams g'hört mir
I bin der Sherriff, i bin der Förster
Drum aber in Himmel kimmst du als Erster

Tu was i dir sag Bua, halt di stad
du wärst nit der erste den's åbidraht
Setz auf dein Huat, schmeiß åba dei Büx
jetztat hilft dir neamanix

Holladjauridladi, Holladjauridladi
Holladjauridladi, Holladjauridla
Holladjauridladleidiadjeidiadjauridiridldüå

Es blitzt und donnert, es scheppert und kracht
man hörts grad noch wia da Wilderer lacht
Da ist er scho weg, es fliagt a Stoan
und trifft in Jager sein Schienbein

åber wanni'hn einmal hob, dann kummt er ma nimmer aus
åber wanni'hn einmal hob, dann kummt er ma nimmer aus
åber wanni'hn einmal hob, dann kummt er ma nimmer aus
Då kummt er ma nimmer aus

Was ein echter Wildschütz ist, der hat die Jagd im Blut
sein Platz ist oben auf'n Berg und schneidig ist sein Hut

Drunten im Tål da steht a Kuah
nur saufen tut er leider a der Bua
Und noch ein paar Schnaps und nach ein paar Bier
siagt er auf einmal zwoa Küah

Holladjauridladi, Holladjauridladi
Holladjauridladi, Holladjauridla
Holladjauridladleidiadjeidiadjauridiridldüå

Nit lång her

Text: Hubert von Goisern
Musik: HvG/Pohn/Trogbacher/Schartlmüller

is nit lang her
da hat ma tramt
dass i g'flogn bin
weit über d'welt
jeder hat all's g'habt
was er so braucht
nit oan oanzigen
hat irgendwas g'fehlt

mhh – a schena tram

is nit lang her
tief in der nacht
all's um mi' herum
war stad und still
da hör i auf oanmal
dass wer singt
und i moan i kenn
die melodie

is des a walzer
is er gar aus wean
bin i in an hollywood film
bei dem alle rean
is des in mir oder
könnan des alle hör'n
oder kommt's gar
von an andern stern

is ganz lang her
da samma g'leg'n
auf da wiesen miteinand
und von an baum der
grad hat blüaht
singt a vogel
sein ganz einfachs lied

war des der walzer
mit an viertel mehr
den i seit dem tag
allweil wieder hör
is a in mir oder
können den alle hörn
oder is a gar von an andern stern?

Lebwohl

Text & Musik: Hubert von Goisern

es gäbe so viel was da i noch sagen möcht
nur zwischen tür und angel red' es sich so schlecht
und weil i sowieso nit woaß wo i anfangen soll
sag i einfach nur - lebwohl

i siag di fort gehen und dein schritt der hat was leichts
du hast nur g'sagt, de zeit is kemma für was neues
aber i, i fallert so gern wieder z'ruck in deine arm
da war 's allweil so schön warm

die brief die i dir g'schriebn hab, lieg'n noch da bei mir
und a des bildl von dir steht noch da auf mein' klavier
und jed'smal wenn i's anschau lachst mi' an grad so als wie
an dem tag wos d' aussi bist bei meiner tür

lebwohl...

Abend Spat

Musik / Text: Trad
Arrangement: Hubert von Goisern

es war einmal an abend spat
a wunderschöne nacht
die stern am himmel de leuchten so hell
es war a liebliche pracht

auf einmal fallt s mir in mein herzen drin ein
heut möcht i bei meiner herzliebsten sein

und war das wegerle no so weit
i kunnts nit graden* mehr heut

* erwarten

Snowdown

Musik: HvG, Schartlmüller, Pohn, Trogbacher
Text: HvG

snowdown in china, snowdown im iran
snowdown in russia, snowdown down in oman
nur nit da bei mir, nur nit da mitten vor meiner tür

de wahrheit de suacht um asyl
und se brauchat nit vü, von mir...

aufstand in kairo, aufstand in tripolis
aufstand in damaskus, aufstand in tel aviv
nur nit da bei mir, nur nit da mitten vor meiner tür

de wahrheit de suacht um asyl
aber kriag'n tuat si's nia
weil ma z'feig san dafür?
oder was oder wia...?

des lied is' für de chelsea und fian eddi
und alle anderen die si' a herz g'nommen hab'n
de si' draut hab'n z'sagn dass was nit stimmt
für alle die ihr freiheit auf's spiel setzen
und ihr leb'n riskieren...

snowdown in lhasa, snowdown in teheran
snowdown in jerusalem, snowdown im vatikan
snowdown in moskau, snowdown down in berlin
snowdown in the rockies, snowdown sogar in wien

de wahrheit de suacht um asyl...

es wird a wohl neamt glauben,
dass si' do nu irgendwem gibt der si' auskennt...

de wahrheit de suacht um asyl
hey si brauchat nit vü
aber kriag'n tuat si's nia
und des tuat ihr so schiah
weil ma z'feig san dafür?
lass ma's stehn vor da tür
oder was oder wia...?

Es is wahr

Musik & Text: Hank Williams
Dt. Text: HvG

es is wahr jedes jahr geht was weiter,
aber leider wird a nit a jeder automatisch g'scheiter
nur mit'n schmäh wird's nit gehen sag i da oida
früahra oder später kimmt a jeder dran und dann zahlt er.

jambalaya nix geht vorbei a ausser dem leben
aber bis a so weit is' sollt' ma uns es geben
solangs uns tuat geht's uns guat und geht's daneben
muass i all'weil wieder sagen besser so wia über all's nur reden.

heit is was los in da stadt a jeder is in der panier
alle warten dass da wunderwuzzi auf sein klavier
si' auf teufel kimm aussa in de musi eini kniat
und a jede tasten richtig massakriert

an so an tag fahr i lieber mit'n automobil
in de berg an an see weil da wül i's kühl
es is net so dass i mi nit a für kultur interessier
aber vü lieber bin i da mit dir

jambalaya all's geht vorbei sogar des leben
aber bis a so weit is möchat i mir's geben
solangs uns tuat geht's uns guat und geht's daneben
muass i all'weil wieder sagen besser so wia über all's nur reden.

es is wahr so wie's war wird's nia wieder
aber nach a jeden kalten winter blüaht a wieder da flieder
c'est si bon, hey ma kann halt nit allweil g'winna
sag lieber c'est la vie aber fang jetzt nit an zum spinna.

jambalaya all's geht vorbei sogar des leben
aber bis a so weit is'a möchat i mir's geben
solangs uns tuat geht's uns guat und geht's daneben
muass i all'weil wieder sagen besser so wia über all's nur reden

Wia da Wind

Musik: HvG, Schartlmüller, Pohn, Trogbacher
Text: HvG

Bald bin i wia da wind
Bald bin i wia da staub am weg
Und tanz mit'n liacht von da sun
Bald bin i wia de flut
Bald bin i wia a gluat
Wenn dein' musik über mi kummt

Du bist des meer
Und i bin der
In dir schwimmt
Der in di' eini rinnt
Du bist de wüsten
Und i dein sand
I bin sowie a faden
von dein g'wand

heut nacht da tanz ma
und drahn uns rund um uns herum
du und i fliag'n durch die ewigkeit
bis zum end' von aller zeit

du bist nebn mir wenn i geh
und bist all'weil für mi da

I bin ganz alloan

Musik: Thelonious Monk
Text: HvG

i bin ganz alloa, woast was i moa
nur i und mei ziehharmonika
rund umadum nur wiesen und sun
und a schnaps a halba liter
den sauf i, sauf i jetzt ganz oafach aus
ja den sauf i aus

weil drobn auf da alm, bei küah und bei kalm

i sag da was, dort is da blues
des dirndl is furt, des tuat ma nit guat
heast i gib ma glei an schuß
aber de kugel, fliagat an mein kopf vorbei
fliagat glatt vorbei

Alle hundert Jahr

Musik: HvG, Schartlmüller, Pohn, Trogbacher
Text: HvG

hey was geht'n da ab
samma da nit wieder
alle miteinander, ob sie's
woll'n oder nit a wengerl
durcheinander, übereinander
unter'ander - hey des is a freud
hey so soll's a sein

da samma lässig hey da samma,
hey da samma sogar
besser no wia heit vor an jahr
des is wahr, heit samma
guat heit samma
vogelfrei, da samma
wo de musi spüt voi dabei

des gibt's nur alle hundert jahr
aber derwarten muaß mas kinna
des gibt's nur alle paar jahr

mir singen: bo hoho hoho hoho heia
hei heihei hei hei hei ho
hoa hoho ho hoho ho heija hei
solang da summa
no' nit umma is geh i a eh nit hoam
da muaß da bass a wummern
da muaß blitzen und donnern...

des gibt's nur alle hundert jahr
aber derwarten muaß mas kinna
des gibt's nur alle paar jahr...

des is ja da eh was zum einitanzen
und des geht a soooo guat
a lucky woman is a lucky man, is a lucky woman
und de tuat ma so guat
a nu a bissal mehr i like it everywhere
i like i like i like i like i like i like it sehr
heit samma guat, heit samma vogelfrei
da samma wo de musi spüt voi dabei

des gibt's nur alle hundert jahr
aber derwarten muaß mas kinna
des gibt's nur alle paar jahr...

I kann wieder fliag'n

Musik: HvG, Schartlmüller, Pohn, Trogbacher
Text: HvG

i hab den blues und er hat mi manchmal
dann steh neben mir und kenn mi neama aus
wann i in spiegel einischau
dann siag i mein g'sicht ganz finster und grau

aber jetzt bin i, aber jetzt bin i
jetzt bin wieder auf'n weg nach oben
irgendwie hat si' de schwarze wolken
von da sun verzogen – wegga g'schob'n

und i moan i tanz geh eini in d'stadt
und lad mi selber ein
auf a stückl tort'n und a melange
und wenn's leicht geht, aber nur wenns leicht geht

an wein - aber des muaß gar nit sein

heut kann i fliegn
kann wieder ziagn
wie a vogel durch die luft

heut geht's ma guat
i gspürs im bluat
hab in da nasen nur mehr blumenduft...

Deux petites mélodies

Text & Musik: HvG

I have this little melody, it carries all my dreams
It goes to places i have seen a long long time ago
Each note does have a memory and stories full of wonder
Of people that i met along the way.

Some still go strong, some are long gone, some sure went straight to heaven
To take some rest until the day, life's breath comes back again
Then we will share some songs again and moments full of wonder
With melodies, that bring back memories.

Es war amoi a melodie de hat ma was erzählt
Hat meine träum dahin entführt wo i nu nia bin g'wesen
A jeder ton der tragt mi fort, bis weit über de wolken
Da siagt ma dann den regenbogen von oben

Quick, quick, slow

Musik: Hubert von Goisern
Text: Hubert von Goisern / A. Zaglmaier

Achtung: Tanzhaltung!
1 und 2 und 1 und 2
Hopp 1 und 2 und 1 und 2
Hopp Wechselschritt
Hopp Wechselschritt
1 und 2 hopp 1 und 2

Links herum,
Rechts herum
Achtung Handkreis
1, 2, 3, 4, 5, 6 Tour de main
Und im Kreis herum
Jetzt wieder rechts

1, 2, 3, 4, 5, 6 und retour
1, 2, 3, 4 two-step Doppelhand
Quick quick, slow slow
Quick quick, slow slow
Basic step quick slow
Slow quick, quick slow

1 und 2 und 3 und hopp und
1 und 2 und 3 und hopp
Wechselschritt

Chassé-Schritt hopp Chassé-Schritt
Neigung links Neigung rechts
Neigung links Neigung rechts
Chassé-Schritt und Chassé-Schritt
Achtung!

Ferse – Spitze – Ferse - Spitze
Achtung… und noch einmal
Quick quick slow slow
Quick quick slow slow
Quick quick slow slow
Quick quick slow slow
Quick quick slow slow
Quick quick slow slow
Quick quick dann die Drehung
Und drehen, drehen, drehen…

Links herum rechts herum
Mit leichter Neigung eingebaut

Achtung! und… Händewaschen!!!

Tierische Polka

Musik: Hubert von Goisern
Text: Hubert von Goisern

Weißt du wo die Meere liegen
Wo sich Buckelwale lieben
Tief im Ozean…
Kannst du sie nicht singen hören
Wenn sie sich ganz zart betören
Und im Feuchten treiben miteinand

Weißt du wo die Wüsten liegen
Wo sich Skorpione lieben
Tief im warmen Sand…
Wie sie, wenn sie sich berühren
Mit dem Stachel sanft vibrieren
Und es zärtlich treiben miteinand

Liebe ist, wenn du keine Angst mehr spürst
Und dich sogar das Gift erquickt, wenn es dich berührt

La, la, la, la, la…

Liebe das ist, wenn dich die Welt umarmt
Und dir sogar das Schnitzel auf dem Teller noch erbarmt
Wenn alles um dich blüht und deine Wange glüht
Wenn Füchse Hasen küssen, weil sie nicht mehr jagen müssen.

Ha, ha, ha, ha, ha…

Weißt du wo die Winde wehen
Wo die Adler sich erheben
Hoch über dem Land
Wo sie ihre Kreise ziehen
Da wo Edelweiße blühen
Wo die Murmeltiere pfeifen
Und sich in den Hintern kneifen

Autsch!

El Ektro

Musik: Hubert von Goisern / Alessandro Trebo/ Wolfgang Spannberger
Text: Hubert von Goisern

Ich will nicht tanzen
Tanzen! Ich will nicht tanzen!
Und überhaupt wo sind denn jetzt die ganzen Pflanzen?
Ich brauche Pflanzen um mich zu verschanzen!
Hat wer 'ne Ahnung, hast du 'ne Ahnung?
Hat irgend jemand eine Ahnung?

El ektro
Wo bleibt der Sekt - Yo?

Und was sind denn das hier für Substanzen
Ist das noch innerhalb der Toleranzen?

Ich brauche keine Pillen
Um meine Wünsche zu erfüllen
Ich kann auch ohne Pillen chillen

Wann kommt das Ende?
Wann kommt die Wende?
Wann kommt der Stromstoß?

Hast du 'ne lange Leitung?
Digital…

El Ektro

Das ist hier doch nicht Chicago
Und auch nicht Düsseldorf

Das ist auch kein Strom! Nee?
Und schon gar nicht ein Fluss! Nee?
Was ist es dann?
Das ist ein Bach - Mann!!!!
Bach? Ach Bach ...

Dunkelrot

Musik: Hubert von Goisern
Text: Hubert von Goisern

Ich weiß nicht woher ich komme
Ich weiß nicht wohin ich geh'
Ich habe viele tausend Namen
Und weiß nicht wofür sie steh'n

Ich bin nicht der, der ich gern wäre
Bin weder Bogen noch ein Pfeil
Weiß nur, dass ich dir gehöre
Ich bin dein Tänzer auf dem Seil

Meine Liebe kennt keinen Anfang
Und sie kennt auch nicht den Tod
Auch wenn ich bin längst vergangen
Leuchtet sie noch dunkelrot

Ich zeig das Weinen dir, das Lachen
Den Untergang, das Paradies
Ich trage dich auf mit meinen Händen
Und hol' für dich das Goldene Flies
Ich geh mit dir durch die Gezeiten
Die Ebbe und den Überfluss
Und ich werde dich begleiten
Bis in den Himmel, wenn ich muss

Meine Liebe kennt keinen Anfang
Und sie kennt auch nicht den Tod
Auch wenn ich bin längst vergangen
Leuchtet sie noch dunkelrot

Denn unsre Liebe kennt keinen Anfang
Und sie kennt auch keinen Tod
Und wenn wir sind längst vergangen
Leuchtet sie noch dunkelrot…