ZEITEN UND ZEICHEN

Alex Trebo

Name: Alex Trebo

Wohnort: Berlin

Instrument: Keyboard

Musikalische Anfänge: Mit vier Jahren, als ich bei Verwandten zu Besuch war, hat mich das Keyboard meines Onkels total hypnotisiert. Ich habe mehrere Stunden wie in Trance darauf gespielt. Meine Eltern waren dann natürlich gleich davon überzeugt, dass man mein musikalisches Talent fördern müsste und schickten mich zuerst zum Blockflöten und dann zum Klavierunterricht. Von Beginn an habe ich eine starke Spontaneität im Spielen und eine große Liebe zur Komposition und Improvisation entwickelt – allerdings zum Staunen und Ärger meiner Klavierlehrerinnen, die beim üblichen Jahresabschlusskonzert vielleicht nicht die perfekte klassische Ausführung vorgespielt bekamen, dafür aber eine frisch klingende und selbstarrangierte Version eines Konzertstücks.

Karriere-Highlights: Ein Song aus meiner Feder, Three Times Bossa, wurde 2013 in der Version meiner langjährigen Band Mop Mop in den Soundtrack zum Film To Rome with Love von Woody Allen aufgenommen. Die Mop Mop-Platte Isle of Magic (2014), bei der ich als Musiker, Produzent und Komponist mitgewirkt habe, erhielt große internationale Resonanz in der Nu-Jazz-Szene (z.B. hat Iggy Pop unsere Tracks oft in seiner Radioshow auf BBC gespielt).
Die Platte Caprize der Band Ganes, bei der ich als Pianist und Arrangeur mitgewirkt habe, hat 2014 den "Preis der deutschen Schallplattenkritik" als künstlerisch herausragende Neuveröffentlichung bekommen.
2019 hatte ich die Riesenehre, zehn Arrangements für Herbert Pixners Symphonic Alps Tour feat. Berliner Symphoniker zu schreiben, und es war wunderbar, sie in den großen Konzerthäusern der Klassik, wie z.B. in der Berliner Philharmonie, live zu erleben.

2020 rief mich Hubert von Goisern an und fragte mich, ob ich als Co-Produzent und Studiomusiker bzw. Arrangeur an seiner nächsten Platte mitwirken würde. Natürlich habe ich zugesagt und war in allen Phasen der Produktion dabei: Das war bislang künstlerisch und menschlich, einer der Höhepunkte meines Musikerlebens.

Lieblingsmusik: Eigentlich liebe ich alle Arten und Genres von Musik, frei nach dem berühmten Zitat von Louis Armstrong: "Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte. Es kommt nicht darauf an was du spielst, sondern wie du spielst." – Ich bevorzuge natürlich die erste. Gut heißt für mich aber eben auch, ehrlich in der Botschaft und musikalisch mit dem Bauch und nicht mit Kopf gespielt.

Guilty Pleasure: Ich folge wie ein Apostel die wöchentlichen Videos des Wiener Youtubers Audiopilz, der alte und nicht so erfolgreiche Tasteninstrumente der 80er und 90er Jahre sehr kurzweilig rezensiert. Und ich kann einer Kokosmakrone nie widerstehen.

Link: www.alextrebo.com