DeutschEnglish

HUBERTS SCHREIBTISCH

Zu früh für ein Resümee

Oktober 2012 | Text: Hubert von Goisern

Dem wunsch meiner webmistress rechnung tragend,
oder sollte ich sagen, ihrem sanften druck mich beugend,
schreibe ich „in gottes namen“ wieder einmal etwas für den schreibtisch meiner homepage.
Natürlich gäbe es viel zu erzählen. Aber da kaum ein tag vergeht, an dem ich nicht
eh auf irgendeiner bühne stehe und mich dem publikum öffne (ganz zu schweigen von den interviews), habe ich darüber hinaus verständlicherweise kein grosses mitteilungsbedürfnis. Und für ein resümee ist es noch zu früh.
Der spruch: Man soll den tag nicht vor dem abend loben, gilt auch im hinblick auf das jahr. Noch ist es nicht zu ende, einige aufgaben und konzerte liegen noch vor uns.
Überhaupt – man soll nicht zu laut herumschreien wie gut es einem geht.
Es heißt, die götter hören das nicht gerne, es mache sie eifersüchtig.
Wer uns mit diesem programm (noch einmal) erleben will, muss auf den tourplan schauen, für welche veranstaltungen es noch karten gibt.
Ah ja, ich habe nicht vor in den nächsten jahren auf die bühne zu gehen.
Bevor die leute anfangen zu sagen: nicht der schon wieder,
(oder ich in richtung publikum: nicht die schon wieder), nehm ich meinen hut und verschwinde für eine weile aus dem blickfeld.
Keine ahnung, was die zukunft bringt. Es gibt genug zu tun – unendlich viele träume, ideen und pläne, mal schauen was aufgeht und früchte trägt.
Lasst euch nichts gefallen und bleibts geschmeidig.
In höflicher respektlosigkeit,

hubert von goisern

salzburg, im oktober 2012